Sehenswürdigkeiten rund um Exing in Niederbayern
Rund um Exing finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten
Abgesehen von der idyllischen und sehr abwechslungsreichen Schönheit der niederbayerischen Landschaft, bietet die Umgebung um Exing zahlreiche Orte, die man besuchen kann und wartet zudem mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf.
Wie in Bayern üblich, zählen gerade aufwendige Kirchenbauten zu den Hauptsehenswürdigkeiten.
Exing
Die Pfarrkirche Sankt Wolfgang in Exing ist eine ehemalige Schlosskapelle. Sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1875 verlängert. Diese spätgotische Pfarrkirche mit 12 x 4,6 Meter ist die kleinste Kirche des Bistums Passau.
Bis 1972 war Exing eine selbständige Gemeinde, zu der noch weitere Ortsteile gehören. Neben dem Pfarrdorf Exing waren das die Kirchdörfer Lappersdorf, Rannersdorf, Reisbach und die Einödhöfe Silberberg und Thomasbach.
Thomasbach
Hier in Thomasbach, unweit von Exing, verfällt die Thomasbacher Kirche. Die Kirche wurde 1885, 1892 und 1900 renoviert. Jetzt steht sie unbenutzt, leer und verfällt. Der Eingang ist eingewachsen und hinterlässt beim Betrachter einen mystischen Eindruck. Bis 1830 stand neben der Kirche der Dreiseithof des Thomasbeckbauern. Dieses Gotteshaus wurde vermutlich als Eigenkirche dieses Bauernhofes errichtet.
1961 wurden anlässlich einer Volkszählung sechs Einwohner in einem Gebäude gezählt. Ein größerer Friedhof sowie archäologische Spuren etlicher hölzerner Wohnhäuser zeugen von einem ehemals größeren Ort, ebenso wie die Entdeckung der Umfassungsmauer eines riesigen Gehöftes aus dem 14. bzw 15. Jahrhundert. Man denkt, es könnte ein Kloster gewesen sein.
Lappersdorf
Kirche Maria Unbefleckte Empfängnis. Das Spätgotische Bauwerk stammt im Kern aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Sie ist eine in ihrer Ausstattung barocke Kirche.
Reisbach
Der Ort Reisbach liegt im Vilstal. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende St. Michaelskirche mit dem romantischen Turm, dem ältesten Teil der Kirche. Die gotische Wallfahrtskirche St. Salvator mit reichhaltiger Rokokoausstattung und die im romantischen Stil neu erbaute Kapelle in der Jägerstraße, die Platz für 16 Besucher bietet.
Am östlichen Ortsrand von Reisbach wurde 1993 ein 5 Meter hoher tonnenschwerer Granitstein zu Ehren von Franz Josef Strauß aufgestellt.
Westlich des Ortes Reisbach befindet sich der Vilsstausee im Naherholungsgebiet.
Der Bayern-Park im Ortsteil Thannenmais
Der Bayern-Park ist ein Freizeitpark bei Reisbach im Landkreis Dingolfing-Landau. Auf einer Fläche von etwa 400.000 Quadratkilometer bietet dieser Park etwa 80 Attraktionen.
Attraktionen im Bayernpark
Wildwasser-Rafting Anlage, Wildwasserbahn, 600 Meter lange Sommerrodelbahn, zwei Achterbahnen, Indoorhalle Burg Fellbach, zahlreiche Rutschen, große Trambolinanlage, Fischteich mit 12.000 Quadratmeter, zahlreiche Wildschaugehege, Fahrt mit dem Raddampfer und dem Bayern-Park Express.
Dieses Freizeitparadies für die ganze Familie bietet auch Bustagesfahrten durch das zauberhafte Niederbayern an. Eine Rundfahrt unter fachkundiger Führung im größten Gurkenanbaugebiet Europas und der bedeutendsten Gemüseregion Bayerns.
Es werden aber auch eine Essigbrauerei, Bierbrauerei und ein Biobetrieb zur Spargelzeit besichtigt.
Usterling – Der wachsende Felsen
Nicht zu vergessen, den wachsenden Felsen von Usterling. Er ist mit fast 40 Meter Länge und 5 Meter Höhe die größte steinerne Rinne Deutschlands. Dieser eindrucksvolle Kalktuffdamm steht seit 1937 unter Naturschutz. Ohne die erhaltende Tätigkeit und die behutsamen baulichen Eingriffe wäre der Johannisfelsen längst verfallen.
Fotos: Gabi Lahl Fotografie
Arnstorf
Die spätgotische Pfarrkirche St. Georg wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Bei der Schneekapelle lässt sich nur die ungefähre Bauzeit errechnen. Sie entstand etwa in der Zeit zwischen 1723 und 1730.
Ein heimatkundlich engagierter Verein machte 1980 das an der Steinbachbrücke gelegene Blockhaus aus dem 18. Jahrhundert, mit angebautem Stall und Scheune als Museum zugänglich. Er stellt darin Hausrat, Möbel und landwirtschaftliche Geräte aus. Eine komplett eingerichtete Schusterwerkstatt gibt Einblick in das Handwerksleben vergangener Zeiten.
Im Oberen Schloss wurde in den kleineren der beiden Prunkräume im 19. Jahrhundert, dem damaligen Zeitgeist entsprechend ein privates Theater gebaut. Die Schlosskapelle St. Katharina mit dem Deckenfresko von Seidl wurde 1715 umgestaltet.
Aufhausen
Die Pfarrkirche St. Michael wurde nach den Plänen von Anton Völkl 1894 unter Beibehaltung des spätromantischen Turms der Vorgängerkirche aus dem 13. Jahrhundert als einschiffiger Saalbau neu errichtet. In den 1960er Jahren erhielt die Kirche anstelle der neugotischen Altäre eine moderne Ausstattung. Von der alten Ausstattung blieb die überlebensgroße Barockplastik des heiligen Michaels aus der Vorgängerkirche erhalten.
Eichendorf
Die dreischiffige spätgotische Pfarrkirche St. Michael wurde 1466 geweiht. Sie ist von der Barockisierung sowie der Modernisierung in der Mitte des 20. Jahrhundert geprägt. Im Chor besitzt sie ein Vierrauten-Rippengewölbe. Die Rokokoaltäre stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Fotos: Gabi Lahl Fotografie
Wildthurn
Schloss Wildthurn entstand im 16. Jahrhundert und drei Jahrhunderte später wurde es durch einen Ostflügel im englischen Tudorstil samt Parkanlage und Brunnen erweitert. Allein 172 Fenster besitzt das Schloss. Darunter zahlreiche neogotische Spitzbogenfenster, die nach einem großen Brand 1910 und der Zerstörung des Ostflügels eingebaut wurden.
Doch feiern und dinieren kann man im Schloss, auch wenn man nicht zum Landadel gehört, auf Anfrage im so genannten roten Cafè, ein gediegener Salon mit Wiener Cafèhausstühlen, großformatigen Gemälden und schwungvoll gestreiftem Sofa, auf das sich Brautpaare nach Belieben drapieren können, denn heiraten kann man auf Schloss Wildthurn ebenso.
Kulturveranstaltungen und klassische Musikkonzerte kann man hier ebenfalls genießen.
Zulling
Die Kirche Mariä Empfängnis wurde im Kern des Dorfes in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts fertiggestellt. Der Kirchturm mit einem wuchtigen Glockenturm und einem alten Satteldach wurde im gotischen Stil errichtet.
Hinter der Kirche, auf der Nordseite findet man den Teufelstritt von Zulling, zwei grasfreie Fußabdrücke im Rasen. Diese gehen auf eine mittelalterliche Sage zurück. Danach bewohnten besonders wohlhabende Ritter eine Burg an der Isar. Eine wertvoll ausgestattete Kirche gehörte zu ihrem Besitz. Diese wurde der Sage nach ausgeraubt. Beim Sprung aus dem Nordfenster der Kirche wurde der Räuber mit dem Diebesgut vom Blitz erschlagen. Darum wächst seitdem in den zurückgebliebenen Fußabdrücken kein Gras mehr.
Fotos: Gabi Lahl Fotografie
Landau an der Isar
Mit der Stadtgründung Landaus im Jahre 1224 entstand etwa gleichzeitig die Kirche St. Mariä Himmelfahrt gegenüber dem herzoglichen Schloss. Von diesem ersten Kirchenbau haben sich dessen Turm in seiner Grundsubstanz und ein Taufbecken bis heute erhalten. Im Schrein des Altars sind Granatsplitter von der Beschießung der Kirche am 30. April 1945 eingebaut.
Am Fuß des Stadtberges liegt die 1726 geweihte Wallfahrtskirche Maria im Steinfels. Ihre Entstehung geht zurück auf die Andachtsstätte eines Landauer Feldwebels der Bürgerwehr, dem im 30 jährigen Krieg die Erscheinung Marias mit dem Kind im Arm Freiheit und Überleben sicherte. Diese frühe Andachtsstätte unter einem überhängenden Nagelfluhfelsen war mit einem Marienbild ausgestattet.
Die Friedhofskirche zum Heiligen Kreuz war einst wohl die Seelsorgskirche für die Hinterlassenen der Ritter von Ahausen, deren Burg bis in das 16. Jahrhundert hinein im Landauer Ortsteil Ahausen bestand. Der Hochaltar von etwa 1480 zeigt den auferstandenen Christus. Die Südwand des Langhauses trägt ein um 1530 entstandenes vierteiliges Tafelgemälde der 14 Nothelfer.
Fotos: Gabi Lahl Fotografie
Heimatmuseum in Landau an der Isar
Das Heimatmuseum, das sogenannte Weißgerberhaus, befindet sich im vermutlich ältesten erhaltenen und kaum veränderten Handwerkerhaus Landaus. Die erste urkundliche Erwähnung reicht ins 17. Jahrhundert zurück. Zahlreiche Besitzer, meist Gerber lebten und arbeiteten in diesem Haus.
Das Heimatmuseum besteht seit dem 21. Juni 1958 und wurde 1999 mit einem neuen Konzept wiedereröffnet. Es soll die Geschichte des Ortes dokumentieren und für nachfolgende Generationen veranschaulichen. Es informiert über die bäuerliche Wohnkultur des 19. Jahrhunderts und führt in einer eigenen Abteilung durch die Geschichte Landaus.
Niederbayerisches Archäologiemuseum im Kastenhof
Dieses Museum ist ein im Juli 1995 als elftes Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung eröffnetes Museum in Landau an der Isar. Im Jahr 1997 wurde die Sammlung unter 66 Bewerbern mit dem Europäischen Museumspreis ausgezeichnet. Eine Heimat fand das Museum im sogenannten Kastenhof, der ehemaligen Residenz des Herzog Ludwig des Kelheimers, der als Gründer von Landau im Jahre 1224 gilt.
Auwärter-Neoplan-Museum
Dies ist ein Museum, das die Geschichte der Firma Neoplan mit beeindruckenden Exponaten widerspiegelt. Im Bestand befinden sich unter anderem 28 Busse aus den Jahren 1928 bis 1990.
Marienbrunnen
Der sogenannte Marienbrunnen, aus dem 18. Jahrhundert, besteht aus einem achteckigen Steinbecken mit Voluten und einer prachtvollen Marienfigur auf einer großen Säule. Ihr Standort ist direkt vor dem Landauer Rathaus.
Sebastiansbrunnen
Dieser Brunnen steht am Sebastianiplatz. Er wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Mit der Figur des heiligen Sebastian auf einer Säule im achteckigem steinernen neugotischen Brunnenbecken.